Schleudertrauma

Was ist ein Schleudertrauma?

Das sogenannte Schleudertrauma ist eine Weichteilverletzung im Bereich der Halswirbelsäule (HWS) und entsteht durch plötzliche und ruckartige Beugung und Überstreckung des Kopfes. Durch die Krafteinwirkung kommt es zu einer Verspannung der Hals- und Nackenmuskulatur sowie zu einer schmerzhaften Steilhaltung der Halswirbelsäule. In schlimmen Fällen können dabei die Bänder der HWS gezerrt oder eingerissen werden. 

Ursachen

Die häufigste Ursache für ein Schleudertrauma sind Auffahrunfälle mit dem Auto. Neben Autounfällen können aber auch Sportunfälle ein Schleudertrauma hervorrufen. Gerade Sportarten, wie Boxen, Karate, Ringen oder Tauchen bergen ein hohes Verletzungsrisiko. Nicht zuletzt können auch sogenannte „Vergnügungsunfälle“, wie beispielsweise Achterbahn- oder Autoskooterfahren ein Schleudertrauma hervorrufen. 

Wann hilft der Physiotherapeut?

Mit der physiotherapeutischen Behandlung sollte möglichst zeitnah nach dem Schleudertrauma, in Absprache mit dem behandelnden Arzt, begonnen werden. Spezielle Bewegungsübungen helfen dabei, die Muskeln zu entspannen, bestimmte Muskelgruppen zu kräftigen sowie die Ausdauer der Muskeln zu verbessern. Neben einem individuellen Übungsprogramm für Zuhause, geben Physiotherapeuten zudem Tipps und Anleitungen für ein günstiges Verhalten am Arbeitsplatz und in der Freizeit. Dazu zählen Empfehlungen zur richtigen Sitzhaltung, um auch nach längeren Bürotagen keine Schmerzen zu bekommen.

Das erwartet den Patienten in der Physiotherapie:

  • Quermassage
  • Manuelle Therapie
  • Triggerpunktbehandlungen
  • Bewegungstraining der Halswirbelsäule, unterstützt und geführt durch den Physiotherapeuten 

    Beitrag vom Deutschen Verband für Physiotherapeuten / LVB Bayern

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